Eine Nachricht an den Autoknacker: Dobar apetit! Ich hoffe es hat geschmeckt!

Das war’s dann aber schon mit den Unannehmlichkeiten in diesem Urlaub. Dass wir in diesem Jahr nach Kroatien reisen stand schon lange fest. Susanne hält im Frühjahr schon Ausschau nach geeigneten Ferienhäusern. Aber gebucht wird irgendwie nix. Zu unentschlossen bin ich wo es genau hin gehen soll. Der Kletterführer liegt wochenlang rum. Dann kommt die Idee auf, ob wir nicht doch lieber in den Nord wollen. Reiseführer für Südschweden werden bestellt und wieder zurück geschickt, Norwegen wird als neues Ziel auserkoren, mögliche Fährverbindungen gecheckt. Aber irgendwie dreht die Stimmung in der Woche vor Abfahrt wieder gen Süden.

Plitvicer Seen
Plitvicer Seen

Es wird eine Rundreise durch die großen Nationalparks und Klettergebiete Kroatiens. Der erste Stop sind die Plitvicer Seen. Ein wunderschöner Campingplatz unmittelbar vor den Toren des Nationalparks gibt uns die Möglichkeit gleich bei Öffnung Morgens los zu wandern. So kommen wir in den Genuss vom untersten See bis ganz nach oben ziemlich alleine zu laufen. Zurück geht es vom höchsten Punkt mit der Bahn zum Ausgangspunkt. Und ein Blick nach unten verrät uns, das der Plan nicht ganz falsch war. Auf den schmalen Holzstegen drängen sich die Menschenmassen. Ein kleines Klettergebiet gibt es auch noch, für eine Feierabendrunde reicht es allemal.

Aus dem grünen und waldreichen Hinterland geht’s als nächstes an die Küste. Starigrad bei Paklenica ist das nächste Ziel. Der Küstenstreifen ist äußerst karg; Karstlandschaft wohin das Auge reicht. Dahinter erhebt sich das Velebit-Gebirge. Aber wenn man durch den aus diversen Winnetou-Filmen bekannten Canyon in den Nationalpark wandert, offenbart sich ein ganz anderes Bild. Wunderbare Buchenwälder wechseln sich ab mit Kiefern. Die Natur lässt einen die Zeit vergessen und so kommen wir erst nach über neun Stunden wieder zum Auto zurück. Jetzt noch eine kurze Klettereinheit und dann reicht es auch für heute. Entlang der Küste geht es wieder Richtung Norden. Über Krk mit der Fähre nach Cres. An der Westküste liegt wieder ein schöner Campingplatz direkt am Meer. Paula hat sich mittlerweile an das Leben im Zelt gewöhnt und genießt die Nähe zu uns. Genauso wie wir die Freiheit und Ungezwungenheit. Nette kleine Orte und beindruckende Landschaft laden auch hier zum verweilen ein. So ergibt sich ein gut Mischung aus Aktivitäten und Dolcefarniente. Der gleichnamige Hauptort der Insel ist zur Hochsaison sicherlich heillos überlaufen, aber so gegen Saisonende ein pittoreskes Städtchen. Ja, und Klettern kann man auch. Das eine Massiv haben wir irgendwie nicht mehr rechtzeitig gefunden bevor die Sonne ins Meer versunken ist. Das Zweite liegt hoch über dem Meer in Sichtweite zum Ort Lubenice. Beste Fotolocation!

Sonnenuntergang
Sonnenuntergang

Aber auch die Zeit auf Cres ist irgendwann zu Ende und es geht wieder zurück aufs Festland. Wir unternehmen eine Stippvisite nach Pula, sollte man mal gesehen haben, wenn nicht ist das aber auch nicht so schlimm. Unser Ziel in Istrien ist Rovinj. Leider veranlasst uns der eingangs erwähnte Umstand bald zu Heimreise. Aber soviel ist gewiss, hierher kommen wir bald noch einmal. Dann parken wir das Auto halt nicht mitten im Wald, die 2km zu den Klettergebieten am Limski-Kanal kann man auch laufen. So kommen wir ähnlich beeindruckt wie im vergangen Jahr wieder zurück aus einem wundbaren Land mit netten Menschen (naja, vielleicht mit einer Ausnahme und der hat nur Paulas Hundefutter geklaut).

Happy dog
Happy dog
Happy Dominik
Happy Dominik