Eine Fönlage jagt die Nächste. Nördlich des Alpenhauptkamms bleibt der Winter in diesem Jahr aus. Südlicher schaut die Sache ganz anders aus. Schneemassen türmen sich in den Dolomiten auf. Peter meldet sich unter der Woche, ob ich Lust auf Skitouren oder Eisklettern hätte. Was für eine Frage. Von Benediktbeuern starten wir noch etwas unentschlossen Richtung Süden über den Brenner. Als wir bei Brixen ins Pustertal abbiegen, fragen wir uns wo denn diese Schneemassen sein sollen. Alles braun und grün. Aber je weiter wir gen Osten vorankommen umso weißer wird die Landschaft. Auf dem kleinen Sträßchen zum Parkplatz „Drei-Schuster-Hütte“ liegt links und rechts der Schnee schon meterhoch. Unser erstes Ziel soll die Schusterrinne sein. Steil geht das Kar weit hinauf. Wir entschließen uns bevor es in die eigentliche Rinne hineingeht mal einen Blick in die Schneedecke zu werfen. Immerhin haben wir Warnstufe 3 und flacher wird es nicht mehr. Der eingeschneite Saharastaub in Kombination mit einem Harschdeckel bewegt uns zum umkehren. Wir fahren bis zur Forststraße ab und Fellen wieder auf. Dann machen wir eben den Hochebenkofel. An der Dreischusterhütte vorbei geht auf dem Talgrund alles andere als steil dahin. Bis zum Gipfel kommen wir aber dann auch nicht. Der letzte Hang ist gut eingeweht, da hat man besser auch nix verloren. Nun kehren wir endgültig für heute um.

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Dreischusterspizte

Tag 2

Nach einem opulenten Frühstück entscheiden wir uns heute auch wieder für die Skier. Die Eisfälle sind alle unter dem Schnee begraben. In Altprags geht es zur Plätzwiese. Von hier südseitig auf den Dürrenstein. Überall laufen riesige Gruppen mit Tourengehern umher. Nur wir sind alleine und die ersten auf dem Weg zum Gipfel. Unverständlich, aber nicht unangenehm. Der Dürrenstein bietet riesige, ideal geneigte Hänge. Im Tourenführer steht was von Skidepot. Aktuell liegt soviel Schnee dass man ohne Probleme bis Kreuz hinaufsteigen kann. Die Abfahrt wird ein einziger Genuss: 3o cm Pulver auf einem tragenden Deckel. Wie im Rausch geht es wieder ins Tal.

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Dürrenstein

Da muss ich in diesem Winter noch Mal hin: Am Freitag geht’s wieder los in die Dolomiten

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